Im NT war zu lesen, das die Stadt Weiden 520.000.- Euro zur Sanierung und zum Umbau des SPVGG Geländes locker macht. Zeitgleich fehlt vor der Gerhardingerschule immer noch eine bauliche Veränderung der Straße, die die Überquerung für die Schüler sicherer machen soll. Laut NT sollte diese Maßnahme etwa 25.000.- Euro kosten.
Diese Baumaßnahme kann derzeit nicht ausgeführt werden, weil kein Geld da ist, so heißt es.
Kann mir irgendeiner erklären, warum seit Jahren kein Geld für die Sicherheit unserer Kinder da ist, jetzt aber für einen Fußballverein das zwanzigfache mal eben so locker gemacht wird?
Ich frage mich, wie sich unsere Politiker morgens überhaupt noch im Spiegel betrachten können. Scheinbar muss erst etwas passieren.
Eines ist aber sicher: Sollte ein Kind angefahren werden, wird dies Konsequenzen haben und einige in Erklärungsnöte bringen.
Passend zu diesem Thread, habe ich unter: http://187259.homepagemodules.de/t20f15-...ngerschule.html, einen Beitrag geschrieben. Leider ist es in Weiden - ich drücke es einmal sarkastisch aus- normal, dass immer die Kinder unter den Willkürakten, der Weidener Politiker leiden müssen!
Die nachfolgende Eingabe wurde von mir am 22.05.09 an den Stadtrat, z.Hd.H.OB Seggewiß, gestellt:
In Antwort auf: WISP – Weidener Initiative für soziale Politik 22.05.09 i. A. Luise Nomayo Schulgasse 4 92637 Weiden
An den Stadtrat der Stadt Weiden z.Hd.H. OB Kurt Seggewiß Neues Rathaus 92637 Weiden
vorab via e-mail an OB Seggewiß
Betr.: Eingabe Art. 115(2) BayVerf. i.Verb. m. Art.56(3)GO; Hier : Herstellung des Wasserwerkstadions für die SpVgg Weiden;
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Seggewiß, verehrte Mitglieder des Weidener Stadtrates!
Am 11.05.09 wurde die Tagesordnung zur Stadtratssitzung im öffentlichen Teil um den Tagesordnungspunkt 8.7 Resaturierung und Umbau des stadteigenen Fußballstadions (Wasserwerkstadion) erweitert. Es wurde, nach langer Diskussion und Beratung der Grundsatzbeschluß gefaßt, daß die Stadt, im Interesse der SpVgg Weiden und deren Aufstieg in die Regionalliga, das Stadion „umbaut“ und „saniert“. Bei der Beratung wurde auch deutlich, daß die SpVgg (resp. deren Vorstand) es jahrelang versäumte, die vertraglich verpflichtende Verkehrsicherheit und Instandhaltung des Stadions zu gewährleisten. Der Grundsatzbeschluß zu diesem Tagesordnungspunkt verpflichtet nun die Stadt, 520 000.- €, plus Mehrwehrtsteuer, für Umbau und Sanierung des Stadions investieren zu müssen, was einen Rechnungsbetrag von rd. 620 000.- € ausmacht. Diese Summe kann die Stadt nicht aus der „Portokasse“ bezahlen, daher ist eine weitere Verschuldung dafür absehbar. Der folgende Hinweis sei gestatten, daß bereits der Haushaltsplan 2009 nur deshalb der Genehmigung durch die Regierung der Oberpfalz bedurfte, weil die Eigenmittel nicht ausreichten und Kredite aufzunehmen sind, um die Haushaltsausgaben für das laufende Jahr finanzieren zu können. Andernfalls wäre eine Vorlage und Genehmigung nicht erforderlich gewesen! Nun kommen weitere Kosten/Kredite für ein Fußballstadion in Höhe von 620 000.- € hinzu!
Ich möchte diesen Beschluß nicht bewerten, Weidener Bürger haben dazu bereits in Leserbriefen Stellungnahmen abgegeben, aber ich lese nun in der Tageszeitung, daß das Stadion innerhalb von zwei Monaten (seit Stadtratsbeschluß) umgebaut und saniert der SpVgg Weiden zur Verfügung stehen soll (Lt.NT 21.05.09 „Mitte Juli“)!
Heute, den 22.05.09 habe ich mir insitu die Anlage angesehen und dabei festgestellt, daß tatsächlich schon mit den Bauarbeiten durch die Fa. Schieder, Bechtsrieth, begonnen wurde und die Stehplatzränge an der Westseite, sowie an der Südseite neben den Sitztribünen, beseitigt wurden und die Erdarbeiten dazu in Gange sind.
Ich war auch in der Regionalbibliothek und habe mir die letzten Weidener Amtsblätter angesehen und darin keine Ausschreibung der Erd- und Planierarbeiten und auch nicht der sonstigen Sanierungs- und Umbauarbeiten gefunden. Auch die Architektur- und Ingenieurleistungen sind nicht öffentlich ausgeschrieben worden.
Da die Stadt Eigentümer des Stadions ist und als kommunaler Auftraggeber diese Arbeiten am 11.5.09 in der Stadtratssitzung als eigene, zu übernehmende Aufgabe beschlossen hat, wäre das Gesamtprojekt einschl. der Architektenleistungen auszuschreiben gewesen!
Eine solche Ausschreibung hat den Zweck, - daß in der Bevölkerung nicht der Eindruck entstehen kann, die einzelnen Lose werden nach Parteibuch oder sonstigen „Vitamin B-Beziehungen“ vergeben, - daß ein Preis- und Kostenvergleich der Bewerberfirmen möglich ist und die Regeln der Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit beachtet werden, - daß in den Ausschreibungsunterlagen die Verpflichtung zur tariflichen Bezahlung der Arbeitnehmer festgeschrieben wird, - daß die VOB rechtliche Grundlage der Bauleistungsverträge ist.
Offensichtlich wurden weder die Bauleistungen, noch die Architekten-/Ingenieurleistungen seit Stadtratsbeschluß am 11.5.09 ausgeschrieben. Die Zeitspanne zwischen Stadtratsbeschluß, Angebotsabgabetermin und Emission wären bis heute zu kurz daher unmöglich zu schaffen gewesen -, trotzdem wurden die Fa. Schieder mit den Erd- und Planierarbeiten tätig und das Architekturbüro Robl, sowie das Bauingenieurbüro Zwick mit dem Umbau beauftragt! Eine freihändige und m.e. daher in jeder Hinsicht rechtswidrige Vergabe, muß offfensichtlich schon vor dem Stadtratsbeschluß durch die Stadtverwaltung erfolgt sein. Eine Eilentscheidung des OB kommt für Umgehung gesetzlicher Vorschriften und Normen (wie zum Beispiel der VOB) ohnehin nicht in Frage, hätte ggf. dann sogar wärend der Stadtratssitzung bekannt gemacht werden müssen, was nicht der Fall war!
Der Stadtrat kontrolliert die Verwaltung, er hat die Verantwortung und Verpflichtung, die ordnungsmäßige Vergabe zu prüfen und nach Feststellung der Emissionsergebnisse die Zuschläge für die Lose zu erteilen. Ohne Stadtratsbeschluß war eine Leistungsvergabe rechtswidrig, der Stadtrat hat Aufklärung zu fordern und die entsprechenden, personellen Konsequenzen zu ziehen, insbesonders schon deshalb, weil er von der Verwaltung und dem Oberbürgermeister offensichtlich nur noch als Abnick-Staffage betrachtet wird!
Wohin „Laissez-faire“ führen kann, sollten die StadträtInnen der letzten Legislaturperiode eigentlich noch gut in Erinnerung haben. Ein Weiterso sollte sich kein Mitglied des Stadtrates und keine Fraktion mehr leisten! Bleibt der Stadtrat in solch wichtigen Angelegenheiten untätig, ist Haftung für Versäumnisse, Schlechtleistung und überzogene Kosten nicht ausgeschlossen. Im Übrigen ist wirklich zu überprüfen, warum die Neubebalkung der Zuschauerstege und der geplante Zaun um das Fußballfeld den exorbitanten Preis von 520 000.- € kosten sollen? Selbst die schönen Bildchen des NT zur viruellen Gestaltung der Anlage, rechtfertigen den Preis für die beschlossene Sanierung der Stehränge und eines neuen Zaunes um das Spielfeld nicht. Neubauten oder Umbauten von und an Gebäuden wurden nicht beschlossen! Ich behalte mir vor, dieses Amtsgebaren der städt. Verwaltung Weiden und deren Chef an die zuständige Aufsichtsbehörde und den Obersten Bay. Rechnungshof weiterzuleiten!
Mit freundlichen Grüßen i.A.
Luise Nomayo Anlage: Fotos vom derzeitigen Zustand der Zuschauer-Stehplatzränge, den begonnenen Umbau- und Sanierungsarbeiten der Fa. Schieder im südwestl. Teil des Wasserwerkstadions der Stadt Weiden
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eigentlich ist das alles sehr einfach. Kinder haben keine eigene Gewerkschaft, Partei oder eine andere Lobbygruppe und sind so nur sehr,sehr am Rande existent, da sie ja nicht wählen dürfen.
Deine Frage wie sich unsere Poltiker überhaupt noch in den Spiegel schauen können ist auch eigentlich simpel. Um eine Untat als solches erkennen zu können müßte man Charakter und Anstand besitzen. Dieses Atribut spreche ich aber nur den allerwenigsten, fast lieber keinem Politiker zu.
Was Weiden im Besonderen anbelangt muß ich schon sagen: "Mit dieser arroganten und selbstgefälligen Gurkengruppe von Stadträten und scheinbar einem unwissenden OB hat unsere Gemeinde sowieso kaum Chancen, wie in verganenen Zeiten, sich wirklich positiv nach vorne zu entwickeln." Solange wir solche Leute haben, die mehr Wert auf Prestigeprojekte als das Notwendige für uns Bewohner legen, werden wir Bürger (und damit erst recht unsere Kinder)hinten angestellt und mißachtet. Vielleicht sollte man diesen Pfeiffen, zuoberst unserem OB, nachdrücklicher klar machen,daß unsere Kinder unser wertvollstes Gut sind.
Diese ausweichenden Antworten seitens der Stadtverwaltung kennen wir ja zur genüge.... Aber wir wissen auch, dass wir nicht aufgeben und immer wieder nachharken...
Ich hänge an diesen Beitrag einige Fotos an, auf welchen das ursprügliche Stadion zu sehen ist und auch, daß diese Firma Schieder Bechtsrieth schon mit den Bauarbeiten begonnen haben mußte, als der Stadtratsbeschluß zur Übernahme des Stadionumbaus im Stadtrat erfolgt ist. Die Ausschreibung und Vergabe muß also bereits viel früher erfolgt sein. Durch wen ist dabei auch noch eine interessante Frage! Die Stadträte haben mit ihrem Beschluß die gesamte Angelegenheit nur noch formal abgenickt.
Aufschlußreich ist in dieser Hinsicht die Argumentation des Herrn Bürgermeister Meyer. Der Beschluß zur Umgestaltung des Stadions wurde am 11.5.09 im Stadtrat beschlossen, eine Woche später, also am 18.5.09 hat Herr OB Seggewiß, wiedereinmal in eigener Machtvollkommenheit als Eilentscheidung (Art. 37(3)GO) den Auftrag an die Fa. Schieder vergeben. Das sind genau 7 Tage zwischen Beschluß und Vergabe. Für wie blöd hält die Verwaltung die Bevölkerung und natürlich auch WISP, wenn ich mitgeteilt bekomme, daß "fünf Firmen zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert worden" sind, was ja erst nach dem Beschluss am Montag, den 11.5.09 hätte erfolgen dürfen, und dem Baubeginn am darauffolgenden Montag, dem 18.5.09, innerhalb von 7 Tagen? - Keine Firma kann in dieser kurzen Zeitspanne ein Angebot für so umfangreiche Erd- und Betonarbeiten erstellen und abgeben, - keine Weidener Abteilung in der Weidener Stadtverwaltung kann dann auch noch innerhalb dieser 7-Tage-Frist die Angebote prüfen, um den billigsten Anbieter herauszufinden, - keine Firma kann dann auch noch innerhalb dieser Frist mit Mann, Baggern und Materialien im Stadion stehen und mit den Arbeiten beginnen,
wenn nicht, nach Gutsherren Art, der OB schon vor dem Umbaubeschluß, am 11.5.09, die Aufträge an jene Firmen vergeben hatte, die nun, aufgrund welch angeblicher Ausschreibungen, wie und wann immer, vergeben wurden.
Es ist eine Katastrophe, daß das gesamte Stadtratsgremium sich das gefallen läßt und sich damit zur Staffage und Garnierung von Verwaltung und OB erniedrigen und marginalisieren läßt!
Meine Vermutung ist, daß der SPD-Freund und SpVgg-Chef, alle Vergaben schon ein halbes Jahr vorher, also zu einem Zeitpunkt, wo diese Fußballtruppe noch gar nicht wissen konnte, ob der sogenannte Aufstieg in die Regionalliga klappt, die Umbaugeschichte eingebrockt hat, denn auch Architekten und Ingenieure können nicht innerhalb einer so kurzen Zeit bestellt werden und gleich Pläne aus der Tasche zaubern. Zumindest mußten ja diese Planer vor der Ausschreibung - und damit lange vor dem Stadtratsbeschluß - vertraglich bestellt worden sein!!!!
Nein, Meister Seggewiß, verar..... kann ich mich selbst, dazu benötige ich Sie nicht! Das mag vielleicht bei Ihrer Stadtratsriege so durchgehen, nicht aber mit WISP!
Im Übrigen ist auch die Info neu, daß nun das Stadion im Rahmen "des Konjunkturpaketes II" unter die neuen Grenzwertregelungen fallen soll? Zum Zeitpunkt der Beantragung von Geldern aus dem Konjunkturpaket II wußte noch niemand im Stadtrat vom Luxus-Umbau des SpVgg-Stadions, aber sicher der Herr Fritsch!
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Wir wissen ja alle wie unsere Stadtverwaltung und der OB arbeiten... Transparenz hat in Weiden einen anderen Bedeutung als der Duden vorgibt....
Passend dazu: siehe unten durchlaufende Links - Sitzungsplan des Stadtrates... Der Bürgermeister Meyer beraumt eine Sitzung für den Finanzausschuss an, hat aber nur einen Punkt auf der TO (Tagesordnung)... In diesem Falle: Genehmigung des Protokolls der letzten Sitzung...
Verehrter Herr Meyer!
Sie wissen schon was die teilnehmenden Stadträte, wegen diesem einen Punkt ins Rathaus müssen und was diese Stadträte dadurch verdienen... Haben Sie sich das vorher genau überlegt?? Auch Sie wollen doch wieder gewählt werden...
daß in Weiden die Uhren anders gehen weis man ja schon seit Schröpf´s Amtszeit. unsere lieber Stadtrat und auch die Verwaltung sollten mal einen Blick in die VOB (Vergabe- und Bauordnung) werfen. dort ist alles geregelt - vom Vergabeprozedere über Fristenwahrung bis Garantieabwicklung usw.
fragt mal die "jungen" (neuen) Stadträte was ´ne VOB ist - das wissen kaum die "Alten"
Solche Hauruckaktionen sind dort jedenfalls nicht dokumentiert
Im Anhang einige Fotos vom Ausbaustand des Fußballplatzes! Von "Fußballplatz" kann bei Fertigstellung aber nicht mehr die Rede sein! Da wurden wohl schon mal Fußball-Bundesliga in die Realität umgesetzt, wenigstens was das Stadion betrifft! Wie zu erkennen ist, sind es nun insgesamt 10 Betonstufen-Standränge geworden.
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Ist doch irgendwie plausibel, was da passiert. Schröpf hat sich soviele Denkmäler gesetzt, mit soviel Nachfolgekosten, daß ein OB von nahezu unglaublicher Naivität sein muß,wenn er versucht nun auf diese Art sich auch ein kleines Denkmal setzen zu wollen. Ob sich irgendwer später noch positiv an den "OB der Spielvereinigung" erinnert? Oder denkt die Bevölkerung dann eher an eine zusätzliche Geldverschwendung von einem größenwahnsinnigen Stadtrat und einem selbstgefälligen Oberbürgermeister? Ich persönlich glaube eher das Letztere, da die Bürger meistens klüger und vernünftiger sind als die, die sich als selbsternannte "Politprofis" doch sooooooo sehr klüger als alle Anderen wähnen. Es wäre zum Lachen wenn es nicht zum Weinen wäre.
Da sieht man, wie sich unsere Stadträte immer wieder irren... Sie beschließen eine Summe von insg. 620 000,- € und haben garkeinen Plan für was dieses Geld eigentlich verwendet wird... Evtl. liegt es auch an der Seggewiß-Hubmann Informationspolitik..
Am 17. - 19. Juli gibt es ein Stadionfest mit der SPVGG gegen Bayern München 3... Es geht nicht nur um 85 Jahre SPVGG sondern auch um die Einweihung des neuen Stadions...
Tja, am 11.05.09, also vor zwei Monaten und neun Tagen wurde lediglich ein Umbau des Wasserwerk-Stadions beschlossen, am Samstag, den 18.07.09 hat, lt. NT, die große Einweihzeremonie mit Orchster und Politauftrieb stattgefunden. Das bedeutet, die Stadt hat dieses Stadion, einschließlich Abriß des Altbestandes in zwei Monaten und einer Woche als Neubau auf die Reihe bekommen, - und, weil keine ordentlichen Ausschreibungen stattfanden, sind damit Kosten für die Stadt in Höhe von 620 000.- € übernommen wurden.
Ausserdem soll es noch "Nachbesserungen" im Bereich zusätzlicher Tribünen geben, denn angeblich reichen die Plätze für das anstehende Ligaspiel nicht aus!
Vielleicht muß der Wies dann auch noch einen Shuttle-Dienst zum Fußballplatz einrichten, denn der liegt bestimmt 5 km vom Hauptbahnhof entfernt und die Fans sind zwar fußballbegeistert, aber sicherlich so eigenspürtlich, den langen Weg zu marschieren.
Anderseits: Überall fehlt das Geld, z.B. um die eigenen Verwaltungsgebäude vor dem Verfall und der Verwitterung zu retten. Im Alten Rathaus soll es an versch. Stellen einregnen und im Neuen Rathaus vergammeln Aufgänge, Treppen und Freiflächen und verrostet die Armierung der Empore über dem Eingang, das Parkdeck steht auch als Bauruine seit Jahren unvollendet herum und die Schulen müssen für jede neue Closchüssel in Dank zerlaufen. Ohne "Konjunktur-Programm" bekommt keine Schule ein neues Fenster oder neue Waschbecken. Die SpVgg und der TC-Weiden - Tennisexclusiv-Club müssen nicht erst auf Konjunkturzuschüsse warten, oder, wie die Sicherung des Schülerüberweges mit Zebrastreifen und Ampel, an der Asystraße seit nun mehreren Jahren! Für die Exclusiv-Society ist immer ein Feuerwehr-Etat in der Stadt vorhanden und sei´s, daß sich die Stadt weiter dafür hoch verschulden muß.
Die Prioritätenliste des neuen Weidener Stadtrates und seines OB sieht eben gaaaaanz anders aus. Da zerreißt man sich für Fritsch-, Aumer-, Montessori, Engel und Winkler-Projekte und schiebt den Reichen und Schönen des TC-Weiden aus der Armenstiftung des Hosp.Simultanstiftung ein Grundstück zu und die wöchentlichen Weidener städt. Eventfeiern nach dem Motto "panem et circenses" sind ebenfalls von beeindruckender Schwerpunktsetzung.
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Hauptversammlung der SpVgg Weiden in der Mehrzweckhalle
Heute (22.01.10) fand im Jugendraum der Weidener Mehrzweckhalle, nach mehr als zwei Jahren, wieder eine Jahreshauptversammlung der SpVgg statt. Erschienen waren insgesamt 139 Mitglieder, also 10% von derzeit 1380 Mitgliedern.
Die Tagesordnung hatte es in sich. Sie wurde auch gleich abgeändert, weil nach dem Jahresbericht des 1. Vorsitzenden, Herrn Michael Fritsch, eine Erklärung des Weidener OB folgen sollte. Offensichtlich hatte man bei Drucklegung noch nicht mit seinem Kommen gerechnet. Mit ihm waren die Stadträte Höher, Lukas, Schell, Sparrer, Melch, Wildenauer, Helgath Gisela, Wagner und Rank erschienen. Die „Elefantensitzung“ mit Fritsch und den Dezernenten am Vortag im Rathaus, dürfte das Interesse der Volksvertreter an der Hauptversammlung der SpVgg geweckt haben.
Ob die Sitzwahl der Räte etwas über die jeweilige Einstellung, bzw. eine mögliche Distanz signalisierte, vermag ich nicht zu entscheiden. Es war aber schon so, daß OB Seggewiß an der Strinseite einer Tischreihe vor dem Rednerpult saß und stand, von wo aus er Herrn Fritsch kräftig unterstützte. Daneben drängten sich, Höher, Melch, Schell und Lukas um diesen Tisch und im hinteren Teil des Raumes, hatten sich Wildenauer, Helgath, Wagner und Rank versammelt!
Vorsitzender Fritsch wollte seinen Vortrag nicht als Jahresbericht, sondern als Rückblick verstanden wissen, aber vor allem zur „aktuellen Situation“ sprechen.
„Bei meinem Antritt stand es nicht gut, nicht rosig, eigentlich stand es nie rosig bei der SpVgg. Ich habe versucht, Schulden abzubauen. Das ist insoweit gelungen, als wir heute keine langfristigen Verbindlichkeiten haben, keine welche länger als ein Jahr laufen!“.... „Das lag daran, dass ich Sponsoren an der Seite hatte und die Stadt uns immer unterstützt hat!“
Dann zählte er die grossen und kleinen sportlichen Erfolge der Jahre 2008 und 2009 auf und meinte, dass es die letzten Jahre, - „bis auf einen kleinen Rückschritt“- immer bergauf ging. Das wollte er sich aber „ nicht alleine an die Brust heften“ !
Die Vereinsstrukturen müssen sich aber ändern und daran habe er in den letzten Monaten, z.B. an Satzungungen, gearbeitet. Alles wurde über Juristen und Notar abgesichert und er sei auch beim Registergericht gewesen, „damit ab 01.07.2010 eine Kapitalgesellschaft ins Leben gerufen werden kann!“
Herr Fritsch beklagte ärgerlich, dass die Diskussion um das Stadion aufgekommen sei, mit vielen Halbwahrheiten, und die Presse sollte sich besser informieren. Man hätte von dieser Seite 1-2 Tage länger warten sollen!
„Ich habe eindringlich darauf hingewiesen, dass wir an einem Ergebnis arbeiten. Ich habe dem Wieder (NT-Berichterstatter) nicht gesagt, dass er positive Nachrichten bringen soll, aber dass die Lösung alle befriedigen wird!“....
„Ich habe die Diskussion geführt, dass einige Dinge, die mit dem Stadionbau zusammenhängen, nicht vorhersehbar waren!.... „Fundamente mußten verstärkt werden, oder eine Skateboardbahn war vergraben..... „Ausserdem muss die Sicherheit funktionieren, deshalb brauchten wir eine funktionierende Beschallung für den Notfall. Das war alles nicht gegeben... „Das Flutlicht hat nicht mehr funktioniert, Strahler sind ausgefallen, weil die Gehäuse unter Wasser stehen. Das sind alles Kosten für Probleme die beseitigt werden mußten!“ „Wir wollen ausführlich informieren, aber wir wollen keine Hilfe, denn wir sehen die Stadt dafür in der Pflicht alles zu übernehmen....
„Jeder der eine Anlage hat, muß die instand halten, aber die Dinge die darüber zu lesen sind, dafür habe ich kein Verständnis!“
Fritsch befürchtete, dass ggf. nächste Woche noch etwas passieren könne, denn er müsse davon ausgehen, daß der DFB die Nachweise nicht anerkennt. Er hoffte auf den Stadtrat und auf eine vernünftige Lösung für die Stadt, für die Bürgerinnen und die SpVgg!
Dann forderte er OB Seggewiß auf „ein Statement abzugeben“!
„Ich habe lange überlegt, was ich heute sagen soll“ „Ich wollte heute auf dieser Mitgliederversammlung Licht ins Dunkel bringen, aber leider waren einige mitteilsbedürftig, .... an vielen Stammtischen in Weiden,..... anonym im Internet,...... in anonymen Briefen, die ich bekommen habe...."
„Es ist nicht möglich, dass man den Leuten ins Gesicht schauen kann, das Internetalter läßt das nicht zu....“ „Ich habe einen anonymen Brief mitgebracht, den ich hier vorlesen und beantworten werde!“
OB Seggewiß begann dann Fragen zu verlesen. Die erste lautete, ob er überhaupt berechtigt sei, für den Stadtrat Stellung zu nehmen.
„Bin ich natürlich nicht! Es gibt aber in der GO den Art. 37(3), um Eilentscheidungen zu treffen..... „Wenn jetzt einige meinen, ich würde das jetzt tun?.... „Mache ich nicht!“
Der Stadtrat ist das höchste Gremium, der soll das lösen....!"
In diesem Frage-Antwortspiel mit dem angeblich anonymen Brief, meinte Herr OB Seggewiß, dass im Haushalt für das Stadion 520 000.-€ genehmigt wurden und die abgerechneten Kosten 560 000.- betrugen. Seiner Meinung nach seien die veranschlagten Kosten eingehalten worden, denn es sei nur eine geringe Überschreitung. Ausserdem wollte der Stadtrat das Stadion verkaufen, aber es kommt zu keinem Ergebnis, weil nach dem Fritsch-Gutachten der Verkaufswert mit 400 000.-€ veranschlagt und nach einem Gutachten der Regierung mit 1 400 000.- € geschätzt wurde.
[i]„Ich kann schließlich nicht sagen ´Fritsch Michel, was magst dafür ausgeben`? „Jetzt bleibt es im Eigentum der Stadt und ich bin stolz darauf, es ist ein Schmuckkästchen geworden!“[/i]
Unredlich erschien mir die Argumentation des Oberbürgermeisters, als er versuchte, die für das neue SpVgg-Stadion veranschlagten „Erhaltungskosten“ i.H.v. 25 000.- bis 30 000.- €, damit zu rechtfertigen, dass er auf das Eisstadion und die Thermenwelt verwies, die jährlich viel höhere Kosten verschlingen, was aber den Stadtrat und auch sonst niemanden störe!
Interessant war noch der Kassenbericht über die letzten beiden Wirtschaftsjahre. Der Kassenprüfer verlas die Verlust- und Gewinn-Rechnung für 2007/2008 und 2008/2009. Dabei stellte sich heraus, dass in beiden Jahren Verluste in Höhe von insgesamt 480 000.- € erwirtschaftet wurden.
Auf die kritische Nachfrage eines Mitgliedes, wie denn das Defizit abgetragen werde und ob Kredite dafür aufgenommen wurden, meinte Fritsch, dass er mit seiner Firma dafür einstehe.
Einen schriftlichen Zahlenbericht gab es nicht, sodaß wohl die meisten Zuhörer mit den Zahlen nicht viel anfangen konnten, - was jedenfalls auf mich keinen guten Eindruck machte.
Es sollten lt. Tagesordnung dann auch Vorstandswahlen stattfinden aber Fritsch verkündete, er und die anderen Präsidumsmitglieder würden sich erst dann wieder zur Wahl stellen, wenn der Stadtrat über die noch offenen, nachträglichen Baukosten entschieden habe. So lange würden Fritsch und der Restvorstand lediglich kommissarisch ihr Amt weiter führen.
Luise Nomayo
DER WAHRE CHARAKTER EINES MENSCHEN ZEIGT SICH NICHT BEI DER ERSTEN BEGEGNUNG, SONDERN BEI DER LETZTEN
Hat der Fritsch oder auch der OB ein Statement dazu abgegeben, wie sich die Mehrkosten i.H.v. € 370.000,- zusammen gekommen sind??
Die Aufzählung des Herrn Fritsch (Lichtanlage defekt, funktionierende Beschallung usw.) kann es ja nicht sein....
HERR FRITSCH HAT MIT SICHERHEIT SCHON VORHER GEWUSST, DASS DIE FLUTLICHTANLAGE SOWIE ALLES ANDERE IM ARS... SIND...
Was das mit den Fundamenten betrifft, das hätte jeder angehender Architekt (1.Semester) gewusst, also für mich auch nur eine Ausrede...
Was die Sache mit dem DFB betrifft: Naja wenn man die Auflagen nicht lesen und deuten kann, oder zumindest fähige Leute damit beauftragt, kann man schon Probleme mit der Zulassung zur Regionalliga bekommen (Siehe Fundamente)...
Letztendlich bleibt festzustellen:
Auch dieser Auftritt des Weidener OB´s war nicht das, was wir Bürger von einem OB erwarten!!!
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