einer Reutersmeldung nach wollen die G8-Staaten den Ländern Afrikas 20 Milliarden Dollar Agrarhilfen zur Verfügung stellen.
Ich befürche Schlimmes! Entwicklungs- Agrarhilfe von "hochentwickelten Industriestaaten" bedeutet fast ausnahmslos die Ausbeutung der "hilfebedürftigen" Länder, eine totale wirtschaftliche und auch politische Abhängigkeit von den Geberländern zu schaffen. Große global tätige Chemie-, Industrie - und Energiekonzerne sehen einen riesigen lohnenden Markt. Den in den Augen der Industriestaaten ohne deren Hilfe nicht überlebensfähigen Menschen werden üblicherweise innerhalb kürzester Zeit ihre traditionellen Lebens- und Umweltbedingungen(Ausbeutung der Bodenschätze, Rodungen, Staudämme,Errichten von riesigen gentechnisch veränderten Monokulturen,Energieanlagen....) so verändert, dass diese tatsächlich nicht mehr in der Lage sind, sich selbst zu ernähren beziehungsweise sich selbstbestimmt auf eigene Füße zu stellen.
Afrika, die Wiege der Menschheit, ist ein geschundenes Land. Die Menschen wurden als humanes Kapital(Sklaven) mißbraucht, hatten später "Besatzer" über sich... ich fürchte, die geplante 20 Milliarden Dollar Agrarhilfe führt diesen Weg fort.
Wenn man diesen wunderbaren Kontinent mit den sehr alten vielfältigen Kulturen und seiner Pflanzen- und Tierwelt betrachtet könnte man weinen, falls dies alles weiter dem Kommerz geopfert wird.
Ich hoffe, ich irre mich, allein mir fehlt der Glaube. Den schönen Worten von Politik, Finanz- und Geschäftswelt mit ihren moralethischen Aussagen glaube ich schon lange nicht mehr!! Die Realität sieht anders aus.
Wo Du recht hast, hast Du recht. Sobald der "weisse Mann" Gelder gibt, weiß er auch warum. Er hat immer die sogenannte 3. Welt ausgebeutet, ohne auch nur annähernd einen realen Gegenwert zu geben.Sie werden wie immer mit kleinem Budged geködert und dann mit ihrem Schicksal alleine gelassen. Die sogenannten "Herrenmenschen" werden diese Ausbeuterei weiterbetreiben bis diese geschundenen Kreaturen sich aufmachen und dahin gehen wo ihre Werte und ihre Güter zum Leben sind - nämlich bei uns. Dann aber Gnade uns Gott. Und sie haben recht, wenn sie ihr Eigentum beanspruchen um überleben zu können und sie sind keine Diebe sondern Eigentümer dieser Werte. Die Zukunft wird es zeigen, daß Unrecht keinen Bestand hat. Vielleicht begreifen dann auch die "Geldfresser", daß man sich von Dollars,Euros oder Aktien nicht ernähren kann. Ob sich dann die 3. Welt gegenüber den heutigen Kapitalisten auch so skrupel- und charakterlos verhält? Ich könnte es verstehen.
deinen Ausführungen nach muss ich vermuten, dass der Mensch statt einem angeborenen "sozialen Gewissen" eher die Anlagen zum Streben nach Macht mit dem erforderlichen Gewaltpotential in sich trägt.
Darüber habe ich nachgedacht und vieles aus der Geschichte und Gegenwart deutet tatsächlich darauf hin. Egal, welche Staatsform ich als Beispiel auch nehme, es endet immer mit dem Beherrrschen der Mehrheit durch einige Wenige. Ich schließe in dieses Denken auch die mir bekannten Relegionen/Sekten mit ein.
Ganz sicher hat es Ansätze gegeben, dies zu ändern. Zumindest in gedanklicher Form(Philosophen,Wirtschaftsdenker...). Ghandi hat versucht,es real umzusetzen.. Es gibt sicher viel mehr Beispiele, aber durchsetzen konnte sich die in meinen Augen erstrebenswerte Form des friedlichen multikulturellen Miteinanderlebens nicht.
Woran liegt das? Der Mensch(Menschheit) die Krone der Schöpfung???