Am Montag, den 29.6.09 hat sich eine Diskussionsrunde zum Problem der "Versorgungslage" psychosozial geschädigter und beeinträchtigter Jugendlicher in Weiden zusammengefunden.
Vorher muß eine Umfrage "schockierende" Ergebnisse erbracht haben. Niedergelassene Kinder- und Jugendpsychiater gibt es weder in Weiden, noch in den Landkreisen NEW und TIR. Der Vorspann, des Artikels, welcher im NT-Online vom heutigen Tage zu lesen ist, bringt das Problem der nicht vorhandenen Jugendbetreuung und Jugendfürsorge sehr deutlich zum Ausdruck!
Es wird festgestellt, daß viel zu wenig Hilfe für Jugendliche mit psychosozialen Problemen vorhanden sei, daß aber diese Hilfen dringend gebraucht würden, um nicht später der Gesamtgesellschaft eine schwere Bürde damit aufzulasten. Frau Edelgard Neumann-Böckel (Verein Dornrose)brachte es auf den Punkt: "Wir müssen schwierige Kinder und Jugendliche jetzt auffangen, sonst schaffen wir uns die Probleme von morgen. Ich kenne Familien, in denen sich das Thema Gewalt seit drei Generationen fortsetzt....langfristig werden die volkswirtschaftlichen Kosten um ein Vielfaches steigen!"
Diese "vielfachsteigenden Kosten" erlebt die Stadt Weiden bereits damit, dass in den entsprechenden Bereichen der Jugendfürsorge, immer höhere Heimunterbringungskosten zu Buche schlagen, erst kürzlich im Nachtragshaushalt nachzulesen! Kinder und Jugendliche in Heime zu stecken, muß der letzte Ausweg sein, denn damit "entnimmt" man sie aus der Gesellschaft und bereitet sie nicht darauf vor.
Es geht also um ein sehr wichtiges Thema, das schon heute auf den Nägeln des Stadtrates brennen sollte und nicht einer Initiative "Politik und Praxis" vorbehalten bleiben sollte.
Bezeichnend finde ich, daß sich Herr OB Seggewiß, der sonst auf jeder "Hochzeit tanzt", nicht dafür zu interessieren schien, denn er glänzte durch Abwesenheit. Anwesende Kommunalvertreter waren lediglich stv. Bezirkstagspräsident Lothar Höher und Landrat Simon Wittmann. Aber Verantwortung für das Wohl der Kinder und Jugendliche hat offensichtlich in Weiden einen nachrangigen Stellenwert. Wie war das noch mit der Eingabe und dem Antrag auf zusätzliche, neue Schulbücher für Weidens Grundschüler? OB: "Das ist Luxus!"
...und die Gefahrenstelle für Schüler der Gerhardinger Schule Asylstrasse ist bis heute nicht einmal in angriff genommen worden!
DER WAHRE CHARAKTER EINES MENSCHEN ZEIGT SICH NICHT BEI DER ERSTEN BEGEGNUNG, SONDERN BEI DER LETZTEN
Wahrscheinlich sind Spiel- u. Sportplätze für Senioren wichtiger, weil sie halt wählen dürfen, als Kinder und Jugentliche.Das Thema Kinder/Jugentliche wurde in Weiden schon immer Stiefmütterlich behandelt. Seit aber unser neuer OB die Macht hat, ist das Thema scheinbar noch uninteressanter geworden.Es kann ja sein, daß unsere Gemeindevertreter der Meinung sind ,daß die Weidener Bürger schon erwachsen zur Welt kommen und anschliesent gleich um ihre Rente einreichen, nochmal bei der Wahl für sie stimmen und dann sozialverträglich ableben.Ergo braucht man sich dem Thema Kinder und Jugentliche nicht stellen, da es sie dann einfach nicht gibt. Wenn man aber unseren Stadtrat und ihren Häuptling bertrachtet, könnte man meinen, bei ihnen wäre es so gewesen und sie hätten diese schönen, langen Jahre der Entwicklung nicht absolviert. Das Schlimme dabei ist, daß dieses Defizit sich auch im Geisteswesen und Sozialverhalten negativ niederschlägt.
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
