Das ist ein wichtiges Zeichen, welches die Bauern in Amberg da gezeigt haben. Ich würde auch für den Liter Milch 0,40 € mehr bezahlen, denn ich denke das ist die Milch allemal wert. Aber ich bin Realist und denke daher, dass diese Aktion leider nicht den Erfolg hat, welchen sich die Bauern da versprochen haben...
Ich finde die ganze Geschichte mit den Milchpreisen irgend wie absurd!
Es sind doch die Bauern selbst, die ihre Milch zu diesen angeblich unrentablen Schleuderpreisen an die verschiedenen Milchwerke verkaufen?
Aber einerseits wollen Sie auf die Milchquoten-Pauschalen nicht verzichten, - das ist eine sichere, monatliche "Milchrente", anderseits wollen sie auch ihre Milch nicht, wie ganz normale Unternehmer, selbst vermarkten, z.B. in genossenschaftlichen Milchwerken, sondern stellen die Kannen weiter vor die Hoftüre.
Warum soll ich freiwillig nun mehr für die Milch bezahlen, nur um Landwirte zu alimentieren?
Schließlich ist die deutsche Landwirtschaft kein Staatsunternehmen, wie jene, damals von Westbauern kritisierte, im Osten praktizierte, staatliche "Kolchosenwirtschaft"! Landwirtschaft ist Teil der, von den Bauern so gewollten "freien Marktwirtschaft", mit all den schönen -Ausfuhrsubventionen, -EU-Agrarhilfen, -Flächenstillegungs-, -Schlacht- und sonstigen -prämien, -Steuervergünstigungen (angefangen beim steuerfreien Diesel, über Vergünstigungen bei Grundsteuer, Umsatzsteuer, bis zur Einkommens-/Körperschaftssteuer), -Zuschüssen zur Altersversorgung und Krankenversicherung!
Alle diese Vorteile und Vergünstigungen kosten dem Steuerzahler und damit auch dem Verbraucher schon bevor er eine Tüte Milch kauft, sehr viel Geld!
DER WAHRE CHARAKTER EINES MENSCHEN ZEIGT SICH NICHT BEI DER ERSTEN BEGEGNUNG, SONDERN BEI DER LETZTEN
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