In einem der reichsten Länder dieser Erde hungern Kinder in den Schulen, wenn nicht Hausmeister auch an solche Kinder Mittagessen verteilen, deren Eltern nicht bezahlen können!
Die SPD-Fraktion des Weidener Stadtrates besuchte die Max-Reger-Schule - es ging um die Ganztagsbetreuung - und sie wurden mit dem alltäglichen Drama von hungernden Kindern konfrontiert:
Zitat der Hausmeisterin, zuständig für Essensausgabe:
In Antwort auf:- "Würden Sie es übers Herz bringen, ein Kind hungern zu lassen, nur weil die Eltern nicht zahlen?" - "Ein Mädchen hat mir sogar angeboten, das Geld in Raten von ihrem Taschengeld abzuzahlen, weil ihr Vater sich weigert!"
Was mögen SPD-Stadträte für einfältige Fragen und Statements geäußert haben, konfrontiert mit der Notsituation vor Ort, daß das Hausmeisterteam, offensichtlich rechtfertigend, mit obiger Frage antwortet und die Situation am Beispiel des Mädchens noch nachdrücklich verdeutlichte?
Als ich das gelesen hatte, konnte ich wegen der Tränen nicht mehr weiterlesen!
Es wird übrigens im Artikel nicht berichtet, ob überhaupt und wenn, welche Maßnahmen und Lösungen die Vertreter der Sozial-Demokratischen-Mehrheits-Partei im Weidener Stadtrat zu ergrreifen gedenken?
Wahrscheinlich haben sie sich nur "informiert" und wie sonst immer, wenn es um arme Kinder und Jugendliche geht, die Achseln hochgezogen und an Eltern gedacht, die angeblich Geld versaufen und verrauchen!
...und alle haben an den Spruch Ihres Vormannes und OB gegedacht, der damals, als es um neue Schulbücher für Kinder ging, welche täglich Schwerstarbeit mit Schulbücherschleppen verrichten: "dafür Geld auszugeben, ist Luxus"!
...oder sie haben an ihren SPD-Frontmann Sarrazin gedacht, der "Wärmestuben" für türkisch-stämmige Kinder verurteilte?
DER WAHRE CHARAKTER EINES MENSCHEN ZEIGT SICH NICHT BEI DER ERSTEN BEGEGNUNG, SONDERN BEI DER LETZTEN
Für die Mittagessen von HartzIV betroffenen Kindern wurde nun an die Schulen ein kleiner Obulus von der Regierung überwiesen. Er soll rd. 100.- € für fünf Mittagessen pro Schulwoche betragen! Das sind 20.-€ pro Tag und reicht dann bei einem Essenspreis zw. 3.80 und 3.30 € für gerade mal für 5 bis 6 Kinder aus HartzIV-Familien in der jeweilig gesamten Schuleinrichtung!
Im Durchschnitt besuchen die Grund- und Hauptschulen je ca. 200 Schüler! Ausnahme: Max-Reger-Schule... mit 387 Schülern; Pestalozzischule... mit 473 Schülern; Rehbühlschule...... mit 256 Schülern; (siehe http://www.weiden.info/Bildungswesen_all...olksschulen.php)
Bei diesen Zahlen und den statistischen Daten der ARGE für Weiden ist erkennbar, dass dieses Geld nicht einmal für alle Kinder aus HartzIV-Familien in Grund- und Hauptschulen ausreicht! Weiterbildende Schulen sind ohnehin nicht in Zuschussregelungen für Mittagessen einbezogen.
Aber es gibt nicht nur Kinder mit HartzIV-Hintergrund, sondern auch viele Geringverdiener-Familien, deren mtl. Einkommen noch weit unter der Armutsgrenze angesiedelt ist und die sich für die Kinder die angebotenen, für sie zu teuren Mittagessen nicht leisten können!
Die Stadt Weiden und deren OB kennen aber das Armutsproblem nicht! Sie wissen nicht, dass und wieviele Kinder täglich hungern müssen! Der untaugliche Armutsbericht gibt ihnen ein gutes Gewissen!
DER WAHRE CHARAKTER EINES MENSCHEN ZEIGT SICH NICHT BEI DER ERSTEN BEGEGNUNG, SONDERN BEI DER LETZTEN
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